Die Vorstellungen dazu, was die Menschen nach dem Tod erwartet, waren in der Antike ähnlich vielfältig wie heutzutage. Dass man im antiken Griechenland und Rom Erzählungen von einer Unterwelt kannte, in der sich berühmte Figuren wie der Fährmann Charon oder der „Höllenhund“ Kerberos befanden, sind heute gut bekannt.
Aber mit dem Heroen- und dem Ahnenkult existierte auch ein Konzept, das sich im Grunde mit einer Vorstellung von einer „Unterwelt“ (wie sie zum Beispiel der Dichter Homer beschreibt) nicht so gut verträgt. Trotzdem existierten diese beiden Vorstellungen in der gesamten griechisch-römischen Antike bis zum Aufkommen des Christentums praktisch gleichberechtigt nebeneinander. Wir werfen einen genaueren Blick auf beide Vorstellungen.
Zum Weiterlesen:
Erwin Rohde, Psyche. Seelencult und Unsterblichkeitsglaube der Griechen, Freiburg i. B. 21898 (2 Bände)
Radcliffe G. Edmonds III., Myths of the Underworld Journey: Plato, Aristophanes, and the ‘Orphic’ Gold Tablets, Cambridge 2004
Sarah Iles Johnston, Restless Dead: Encounters Between the Living and the Dead in Ancient Greece, Berkeley 1999
Charles W. King, The Ancient Roman Afterlife: Di Manes – Belief and the Cult of the Dead, Austin 2020
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