Im Jahr 415 v. Chr. herrscht Krieg in Griechenland, genau genommen so eine Art „Kalter Krieg“, denn die beiden Kriegsparteien Athen und Sparta haben sich auf eine längere Phase des Friedens im Peloponnesischen Krieg verständigt.
Doch der Friede wird von beiden Seiten mehr schlecht als recht eingehalten. In dieser Lage kommt man in Athen auf eine riskante Idee: Man beschließt, den Krieg an einen recht weit entfernten Ort weiterzutragen, nämlich Sizilien.
Die sizilische Stadt Segesta bittet Athen um militärische Hilfe im Kampf gegen Syrakus. Athen lässt sich auf das Unternehmen ein. Die Geschichte geht als die so genannte „Sizilische Expedition“ (oder „Sizlienexpedition“) in die Geschichte ein und endet in einem absoluten Desaster, das die Niederlage Athens im Peloponnesischen Krieg vorwegnehmen wird.
Zum Weiterlesen:
- Raimund Schulz, Athen und Sparta, Darmstadt 2008 (3. Aufl.)
- Donald Kagan, The Peace of Nicias and the Sicilian expedition. Ithaca 1988
- Karl-Wilhelm Welwei, Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5. und 4. Jahrhundert, Darmstadt 1999
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